Ja da ist er nun endlich. Der abschließende Bericht über den Besuch in Xian. Wie Ihr ja schon gelesen habt war Xian die Hauptstadt des ersten Kaisers von China und der Höhepunkt ist und war zweifellos der Besuch der Terrakotta-Armee.
Die Armee an sich wurde erst "kürzlich" entdeckt und zwar 1974. Bis heute sind etwa "nur" 25% der gesamten Anlage freigelegt. Die ganze Anlage hat eine Gesamtfläche von 50 Quadratkilometern !!!!!
Zuerst habe ich das Museum besucht in dem nicht nur die Tonkrieger sondern auch andere Grabbeigaben ausgestellt werden.
Sehr sehenswert sind zwei Bronzewagen (siehe Foto). Damit die handwerkliche Leistung der circa 270 vor Christus gebauten Bronzewagen klar wird ein paar "Technische Details".
- Maßstab 1:2
- Die meisten Bauteile wurden im Gussverfahren (wir reden um 270 vor Christus gelle) hergestellt.
- Der Schirm ist zwischen 2mm und 4mm dick (nicht cm)
- Die Legierungen entsprechen fast dem Stand der heutigen Technik.
Thema Legierungen und Stand der Technik. Die Chinesen der damaligen Zeit waren höchst fortgeschritten. Dies wird vielleicht auch durch ein gefundenes Schwert klar. Die Chinesen hatten es bereits vor über 2000 Jahren verstanden eine Art Chromlegierung herzustellen. Guckt euch das Schwert an. Ist immer noch "One Wall Free".
Nach dem Museum kam natürlich das Highlight. Die Armee an sich. Hierzu gibt es massenweise Literatur. Die über die größte Grabkammer gebaute Halle hat die gigantischen Abmessungen von 200 x 70 Meter. Tonkrieger, Pferde etc. in allen möglichen Varianten (Bogenschütze, Schwertkämpfer, Wächter..) und wie gesagt jede Figur hat ein anderes Gesicht.
Hier sieht man nochmal schön die verschiedenen Gesichter.
Allerdings sehen die Figuren nicht so schick aus wenn diese gefunden werden.
Dann ist das ganze ein großer Scherbenhaufen der von Archäologen mühsam zusammengesetzt wird.
Viele Figuren waren bemalt. Da diese aber lange Zeit vergraben waren wurden beim Ausgraben und den damit verbundenen Kontakt mit der Luft die Farbbemalung in kürzester Zeit vernichtet. Im Jahre 2004 waren es dann deutsche Experten (aus Bayern wohlgemerkt) die ein Schutzverfahren entwickelt haben um den Original Farbüberzug zu konservieren. Fotos des originalen Farbüberzuges kann man im Museum sehen.
Zum guten Schluss nochmal ein Schwenk über die komplette Anlage die ich jedem nur empfehlen kann.
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