Wie ihr im Titel lesen könnt ist dieser Ort ein historischer Streifzug durch China.
Huaqing befindet sich unterhalb des Lishan-Berges (1.256 Meter) und ist seit langem durch die dortigen Thermalquellen bekannt (so wie Bad Kissingen gelle). Nach den historischen Aufzeichnungen wurden diese Quellen sehr früh entdeckt (vor ca. 3000 Jahren !!!!). Die vier Thermalquellen haben eine konstante Temperatur von 43 Grad und einmal Händewaschen in der warmen Quelle kostet gleich mal 50 Euro-Cent. Die Quellen haben eine Heilwirkung gegen Rheuma und Hauterkrankungen.
Heute ist hier kleine Parkanlage mit schöner Landschaft und alten Bädern.
Ein kleiner Rundumblick über die Anlage.
Diese alten Bäder wurden erst 1982 entdeckt und sind mittlerweile freigelegt. Man hat 5 zerstörte Badebecken gefunden und darüber ein Museum errichtet.
Jedes Bad hat einen eigenen Namen aber das würde hier zuweit führen aber eine Tafel mit Erklärungen habe ich mal fotografiert. Ach ja in dem Park ist noch, wie soll ich es sagen, wohl die chinesische Version der "Venus" aufgestellt - Grins.
Der Ort ist auch bekannt für seinen historischen Hintergrund während des chinesischen - japanischen Krieges. Dieses Ereignis fand am 12. Dezember 1936 statt, deshalb nennt man es auch den Zwischenfall vom „Doppelten Zwölften“. Nachdem die Japaner im Jahr 1931 Nordostchina besetzt hatten, wurde das ganze Land von den japanischen Invasoren bedroht. Da zu dieser Zeit China nicht vereint war wurde damals auf Jiang Jieshi (einer der militärischen Führer) ein Attentat versucht. Er entkam diesem Attentat durch Flucht aus einem Fenster aber die Einschusslöcher sind heute noch zu sehen. Das ganze wurde zu einem kleinem Museum umgestaltet. Für mich war das nicht so interessant aber für meine chinesischen Kollegen natürlich schon.
Hier wurde eine erste Vereinigung des damals zerstritten Reiches erzielt da Jiang Jieshi später gefangenen genommen wurde. Um im Interesse des Widerstands gegen Japan den Zwischenfall friedlich beizulegen, traf eine Delegation der KP Chinas mit Zhou Enlai an der Spitze in Xian ein. Durch lange und zähe Verhandlungen nahm Jiang Jieshi alle Bedingungen an, mit der KP Chinas zusammenzuarbeiten und eine Einheitsfront gegen Japan zu bilden. Zwei Wochen nach der Gefangennahme wurde er wieder freigelassen. Die friedliche Beilegung beseitigte die ernste Gefahr eines großen chinesischen Bürgerkriegs.
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