Montag, 21. April 2008

Grüner Tee - Dragon Well Tea

Gleich um die Ecke bei Hangzhou (Halbe Stunde mit dem Auto vom West Lake entfernt) ist die Natur noch da. Das Wasser ist klar und es sind sogar Fische drin.

Wir (das Logistik-Team) haben einen 2 stündigen Spaziergang in der Natur gemacht was für die Städter natürlich ein Genuss war.

Auf einmal verschwand Mike links in das Gestrüpp und kam mit etwas bräunlich / schwarzen zurück.


Das ist nichts schlimmes sondern ein Bambusableger bei dem die äußeren Blätter abgeschält werden müssen. Dann in kleine Stücke schneiden, kochen, etwas Sojasoße dazu. Extrem leckeres essen (Haben dann Später Bambusableger zu Mittag gegessen). Wunderprächtiges Essen.



Weiter ging es durch eine schöne Landschaft mit Bach, See und viel Wald (auch mit Bambus..) und vor allem frische Luft und keine Autos !!!!!



Auf einer Lichtung habe ich dann, zum ersten mal in meinem Leben, Teefelder gesehen (natürlich schon vorher im Fernsehen ja aber nicht in Natura). Die Teefelder sind in den Tälern und terrassenartig an den Berghängen angelegt. Die ganze Ernte erfolgt von Hand.



Am Ende des Tales (nach so 2 Stunden Spaziergang) kamen wir in einem chinesischen Dorf (keine Millionenstadt) an. Dort werden die Teeblätter weiterverarbeitet. Erst werden die Teeblätter in einer Art Pfanne getrocknet um den Fermentierungsprozess zu stoppen. Danach werden die Teeblätter noch gesiebt. Alles komplett in Handarbeit. Um 1.000 Gramm grünen Tee zu erhalten sind ungefähr 80.000 kleine Teeblätter nötig. Wir waren übrigens während der Erntezeit vor Ort die nur 6 Wochen dauert. Andere Teefelder werden 3-5 mal im Jahr abgeerntet. Diese Teeart nur 1mal im Jahr. Das und auch die Handarbeit erklärt den, für chinesische Verhältnisse, hohen Preis von über 80 Euro pro Kilogramm.

Nur der Tee aus dieser Gegend darf sich "Dragon Well Tea" nennen. Es gibt viele Nachahmer und Kopien (guck an auch der Chinese kopiert vom Chinesen.....).



Anbei noch einige Impressionen aus dem Dorfleben wie
  • Frisch geschlachtetes Huhn
  • Fleischverkauf direkt ab Auto
  • Der Fisch... äh AAL (Der Michael G. aus SGN weiß was ich meine!!!)
  • Bonsai mit Schuhen





Hangzhou - Westlicher See (West Lake)

Hangzhou ist eine weitere chinesische Kleinstadt (mit 6.5 Millionen Einwohner - Hüstl) und liegt ungefähr 200 km südlich von Shanghai.

Hangzhou ist sehr bekannt für seinen "West Lake" der sich nahe dem Stadtzentrum befindet und eine Kontrast zu Shanghai ist. Viel Grün, Wasser (sauberer), gute Luft. Ach ja das ist der berühmte West Lake. Laut Aussage unseres Guides gibt es insgesamt 36 "West Lake" in China.

Weiterhin ist Hangzhou auch bekannt für seine Gezeitenwelle. Durch Hangzhou fließt der Qiantang. Nur im September, zum Zeitpunkt des Vollmondes, entsteht hier die größte Gezeitenwelle der Welt. Die Flutwelle hat eine Höhe von 8-9 Meter und bewegt sich mit maximal 40 km/h !!!!! flussaufwärts. Guckt euch mal die Bilder, die es im Internet dazu gibt, an. Beeindruckend.

Hangzhou ist natürlich auch eine alte chinesische Stadt und wurde vor ungefähr 2.200 Jahren gegründet und diente auch einigen Kaisern als Hauptstadt.

Heute, wie gesagt, ist der West Lake ein Hotspot für Touristen. Aber auch historisch ist der West Lake in Gedichten, Versen und Liebesgeschichten verankert (mich hat die Touristenführerin immer gefragt ob ich diese oder jene Geschichte kenne - natürlich nicht !!!).

Mir ist es aber gelungen die zwei Gegensätze - Touristen und schöne Landschaft in 2 Fotos darzustellen.



Menschenmassen und Verkehr ohne Ende um den See, auf dem See. Trotzdem eine schöne Gegend. Um dem See sind verschiedene Pagoden und Tempel. Hier zum Beispiel die "Leifeng Pagoda". Die erste Version wurde um 975 gebaut. Die Pagode ist 1924 zusammengestürzt weil zu dieser Zeit ein "Ziegelmangel" herrschte und die Chinesen sich die Steine aus der Pagode holten. 1999 hat man mit dem Wiederaufbau begonnen und die heutige Pagode wurde 2002 eröffnet.



Der See ist umgeben von weiträumigen Parkanlagen und es macht Laune in den Abendstunden, wenn der Tagestourismus abebbt, einen Spaziergang zu machen. Ein paar Impression anbei.






Montag, 14. April 2008

Einmal Hongkong und zurück

Hallo an alle Leser sozusagen,

nach langer Zeit endlich wieder ein Eintrag werdet Ihr euch denken.

Fürs Bloggen braucht man Zeit und die war einfach nicht da und ich denke während ich in Deutschland bin sollte ich nicht bloggen. Da tue ich die Zeit lieber in anders investieren.

Ja, jetzt hatte ich die Gelegenheit mal Hongkong zu besuchen und wollte euch gerne mal ein paar Eindrücke geben. Gleich vorneweg das Wetter war mies (sehr wolkig und regnerisch) aber die Temperaturen angenehm (Sub-tropisches Klima).

Schon bei der Ankunft zeigt sich die Vielfalt Hongkongs.
Berge, Strand, Natur und eine moderne Stadt. So eine Kombination ist schwer zu finden.



Hongkong ist umrahmt von Bergen die mit Wanderpfaden durchzogen sind. Man hat also, sozusagen am Stadtrand, wunderbare Pfade durch die Natur. In den Bergen sind auch die Staudämme, die mit Regenwasser gefüllt sind (Regenzeit Juni - August) und die Trinkwasserversorgung für Hongkong sicherstellen.



Die Wasserqualität ist sehr gut. Sogar Schildkröten lassen sich beobachten. Schwimmen und Angeln (leider) sind absolut verboten. Grillen nur an ausgewiesenen Orten.



Nun zurück in die Stadt. Wie gesagt es ist eine chinesische Stadt mit britischen Einfluss. Im Vergleich zu Shanghai fällt als erstes auf "Keiner Spuckt". Als zweites "Es wird ordentlich angestellt". Drittens "Sie fahren normal, aber auf der falschen Seite - LOL). Das sind so die Hauptmerkmale. Vom Essen her gibt es leckere Sachen wie getrocknetes Huhn bzw. Ente oder Seegurken.



Nein also mal ehrlich ich hatte hier das beste thailändische Essen überhaupt und auch frische Meeresfrüchte vom allerfeinsten. Sehr zu empfehlen.

Was mich aber freut das deutsche Sitten gepflegt werden und auch dem Angelsport gefrönt wird.



Nichtsdestotrotz ist Shanghai eine sehr moderne chinesische Stadt mit westlichen Einschlag.
Hier ein Schwenk durch die belebten Strassen Hongkongs sowie über die Skyline.



Es fehlt aber noch ein Foto von der Skyline bei Nacht (das einzig verwertbare da, wie erwähnt, das Wetter äußerst schlecht war). Natürlich darf auch ein Schauspieler nicht fehlen den viele mit Hongkong verbinden (obwohl er in Amerika geboren wurde). Bruce Lee ist hier nach wie vor gegenwärtig, in Form einer Bronzestatue.



Ich hoffe bei meinem nächsten Besuch in Hongkong ist das Wetter schöner bzw. die Sicht klarer.