Freitag, 24. Juli 2009

Senso-Ji - Ein Tempel in Tokio - Ramen zum Abschluss

Am letzten Tag in Tokio haben wir einen buddhistischen Tempel in Tokio besucht. Der Name des Tempels ist Senso-Ji . Der erste Tempel auf diesem Platz wurde um 645 AD errichtet. Der heutige Tempel wurde komplett neu gebaut da der alte während des zweiten Weltkrieges zerstört wurde.

Zuerst muss man durch ein riesiges Tor gehen das Kaminarimon (Tor des Donners) genannt. In der Mitte des Tores hängt eine gigantische Laterne (4 Meter Hoch, 670 kg Schwer).



Dann eine Weg mit Läden für allen möglichen Schnick-Schnack aber sah mit der Kirschblüte richtig gut aus. Ach ja die Kirschblüten auf den Läden sind künstlich ;-)



Leider wurde der Tempel renoviert (Renovierung startete 2 Wochen vor meinem Besuch... Pech gehabt). Aber die Pagode gegenüber war noch nicht "verhüllt".



Im Tempel konnte man sich dann eine Vorhersage machen lassen. Man nehme das Gefäß in die Hand und schüttle. Ist fast wie mit Zahnstochern. Irgendein Stab kommt raus mit einer Nummer. Dann zieht man seine Vorhersage aus der entsprechenden Schublade. Ich hatte Glück und eine gute Vorhersage. Schlechte Nachrichten kann man dann sozusagen loswerden indem man diese anknotet (siehe rotes Gestell).



Der Tempelgarten war wunderschön und zu meiner Überraschung sehr wenig besucht während der Tempel und vor dem Tempel sehr viele Leute waren.



Überall blühte es. Wunderbar. Ach ja auf diese Lampe setzt sich wohl nur ein Fakir aber keine Taube.



Zum Abschluss des Tages (und dann Stand leider schon die Heimreise auf dem Programm) gab es noch ein eine original japanische Nudelsuppe (Ramen) die wir in einem Ramen Imbissbude gegessen haben. Kann nur eines sagen. Supergut. Ich habe mich mit dem Koch unterhalten und allein die Suppe wird am Vortag angesetzt und gekocht. Kochdauer 18 Stunden. Kann nur sagen dass war die beste Nudelsuppe die ich je hatte.



Also Japan ist definitiv einen Besuch wert. Leider war die Zeit zu kurz. Es gibt noch so viel zu sehen.
"I´ll be back".....








Montag, 20. Juli 2009

Rund um Hakone - Lake Ashi - Owakudani - Heisse Quellen

Das absolute Highlight (es gab eigentlich nur welche ;-) war die Fahrt in das Hakone Erholungsgebiet. Wie kommt man dahin ?
Also es sind circa 120 km von Tokio und Ulrich hat mir erzählt dass er einmal 4 Stunden (oder so) mit dem Auto benötigt hat. Wir sind aber entspannt und pünktlichst mit der Bahn gefahren.

Erst mit dem Zug von Tokio nach Hakone mit der Odakyu Line.
Dann umsteigen in die Hakone Tozan Line. Das Mädchen mit seinem Großvater war einfach putzig. Die Hakone Tozan Line windet sich den Berg über Serpentinen hoch.



Dann waren wir in der Schweiz angekommen.



Umsteigen in den Hakone Tozan Cablecar (Schrägbahn).



Die Endstation der Schrägbahn war in 761 Meter. Dort umsteigen in die Seilbahn (Hakone Ropeway). Dann konnten wir mal kurz entspannen. Es war wie gesagt alles aufeinander abgestimmt also viel Zeit zum Luftholen blieb nicht.
In der Fahrt mit der Gondel fielen mir zuerst die großen Lebensbäume auf. Bei uns als Hecke bekannt. Hier ein richtiger Wald.



Und dann sahen wir das "Tal der Hölle" von oben.
Owakudani.
Hier sieht man ganz eindeutig dass Japan auf dem pazifischen Feuerring liegt.



Aus der Erde strömen verschiedene Gase und Ihr könnt euch denken dass, wie soll ich sagen, die geruchstechnische Belästigung war ganz schön heftig. Uff...

Zwei Schwenks über die heiße Zone.



Die ganze Gegend liegt zwischen 1.000 und 1.100 Meter hoch. Es ging zu Fuß weiter nach oben um die lokale Köstlichkeit "Onsen-Tamago" zu genießen. Was ist das wohl ;-) ?



Onsen-Tamago sind nichts anderes als Eier die in einer natürlichen Quelle gekocht worden sind. Durch die verschiedenen Mineralien in der vulkanischen Quelle wird die Kalkschale der Eier schwarz gefärbt. Bisschen Salz dazu und schmeckt hervorragend. Angeblich soll man 7 Jahre länger leben wenn man die Eier isst. Ich werde steinalt (habe 3 gegessen....).



Der "Eierkoch" bei der Arbeit.



Leider war mir die Sicht auf den Fuji versperrt. Diesen hätte man sehr gut von dem Berg aus sehen können aber leider zuviel Wolken. Schade.
Dann ging es, auf der anderen Seite, mit der Gondel runter zum See "Ashi".

Die Fahrt über den See erfolgte "stilgerecht" in einem Piratenschiff (Ganz ehrlich, richtig kitschig aber über Geschmack kann man ja trefflich streiten. Mein Geschmack war es nicht).
Ich hätte am liebsten mit geangelt. Rund um den See waren sehr viele Angler zu sehen. Herrlich.



Nachdem wir komplett über den See gefahren waren ging es weiter mit dem Bus. Der Abschluss des Tages war nochmals ein Erlebnis. Der Besuch eines Onsen. Also um es zu verdeutschen. Wir haben ein Bad besucht welches von einer heißen Quelle gespeist wird.
Im Bad an sich habe ich natürlich keine Fotos machen können (Alles FKK. Mann und Frau getrennt). Ein paar Hinweise meinerseits wie man sich in dem Bad verhält.
  1. Schuhe raus!!!
  2. Höflich verhalten.
  3. Nicht laut sein.
  4. Gründlichst waschen und wenn man meint sauber zu sein
    Punkt 5 beachten
  5. NOCHMAL waschen
Es wird extrem viel Wert auf Sauberkeit gelegt also bitte befolgt meinen Rat den dann könnt ihr ein extreme wunderbares, heißes Bad im Freien unter Bambus genießen. Es ist einfach herrlich. Ach ja ein kleiner Tipp. Passt auf euren Kreislauf auf. Es gibt ein Becken da dachte ich, so nach 5 Sekunden, jetzt habe ich schwarze .... (siehe oben).....



Dann ging es noch schnell zum Essen und dann mit dem Zug zurück nach Tokio.










Donnerstag, 16. Juli 2009

Kopfhörer, Karaoke, 190 ml und anderes

In Tokio gibt es natürlich Sachen die einem nicht Asiaten irgendwie auffallen, ein Foto wert sind oder einfach nur interessant sind.

Ein paar Schnappschüsse aus Japan (natürlich vor allem aus Tokio).

Einfach nur putzig....



Was ist das werdet ihr euch denken? In Plüsch gerahmte Kopfhörer? Also das ist ein Verkaufsregal für Kopfhörer aber in allen möglichen Farbkombinationen so dass man (bzw. vor allem Frau) immer den richtigen Kopfhörer zum richtigen Outfit hat. Farblich passend.....



Erste Regel auf Rolltreppen. Links stehen. Rechts gehen.
Es wird immer und ich betone immer eingehalten. Von jedem.



Deutsche Modelleisenbahn in Japan. In dem Modellbauladen gab es einfach alles auf 3 schmalen Etagen.



Vor dem Restaurant zieht man sich seine Essensmarke und gibt die einfach ab. Effektiv.



Sushi machen LIVE.



Eine 190 ml Flasche Cola.



Paris Kebab??? In Tokio ??? Sachen gibt es.

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Ja wer eine Bahnfahrt macht kann einiges erzählen bzw. fotografieren.



Und das Beste zum Schluss. Wir waren mehrmals in einer sogenannten "Karaoke Box". Was ist das? Nun dort kann man sich, je nach Gruppengröße, einen Raum mieten um dort Karaoke zu singen. Rein technisch vom feinsten. Zentrale Server. Riesige Auswahl. Schaut euch die Bilder an. Die beiden "Kataloge" waren nur Lieder die man auswählen konnte. Alles dabei sogar "Nena mit 99 Luftballons" konnte man singen.

Snacks und Getränke kann man sich bestellen. Die Karaoke-Box kann man sich auf Stundenbasis mieten. Bereits am Vormittag ist geöffnet. Dann gehen z. Bsp. Hausfrauen rein zum singen. Ist wirklich, wie soll ich sagen, ein Volkssport (schlechter Begriff).



Auf jeden Fall hatten wir einen Riesenspass und wir haben die Zeit sogar verlängert. Es gibt sogar ein Video wie wir singen aber dass tue ich euch lieber vorenthalten. Ihr wollt uns nicht singen hören. Ehrlich nicht (wobei Uli hat Frank Sinatra gut drauf ;-).