Mittwoch, 25. November 2009

Tiger Berg und Huqiu Turm / YunYansi Pagode

Ja "Hallo Erstmal".
Ich weiß nicht ob Ihr es wusstet aber es war eine lange Pause (2 Monate) bis zu diesem Blog-Eintrag. Habe also ein historisches Blog ;-) Nun ja heute möchte ich euch was über den Tiger Berg erzählen auf dessen Spitze die YunYansi Pagode steht. Die Pagode wird auch Huqiu Turm genannt. Der Tiger Berg ist in Suzhou (also eine gute Fahrstunde von Shanghai entfernt).
Hier ein Blick vom Eingang zum Tiger Berg auf die Pagode.



Um die Pagode herum ist ein schön angelegter Park. Sogar Teefelder sind integriert (rechtes Foto).



Der Grundstein für die Pagode wurde 959 gelegt und 961 war die Pagode vollendet. Insgesamt ist die Pagode 47.7 Meter hoch und hat 7 Stockwerke. Die Pagode hat eine achteckige Grundform.



Das ganze wird auch die chinesische Version des "Schiefen Turms von Pisa" genannt da die Pagode zur Seite geneigt ist. Laut Informationstafel um exakt 3°59' von Nord nach Süd. Das ganze wird erst ersichtlich wenn man die Pagode aus der Entfernung fotografiert.



Um die Pagode herum gibt es dann natürlich noch mehr Gebäude und natürlich eine Sage dass einst der König Wu Helu hier beerdigt ist (in einer geheimen Grabkammer). Nett anzuhören und die Sehenswürdigkeiten haben entsprechende Namen bekommen.
Zum Beispiel das Schwertbecken in dem angeblich 3.000 Schwerter liegen sollen.



Am Ausgang gab es dann den üblichen Touristenkrimskrams zu kaufen. Manche Verkäufer waren nicht so bei der Sache.



Andere wiederum haben Sachen verkauft.....


Keine Kommentare bitte.








Montag, 7. September 2009

Seidenfabrik in Suzhou

In Suzhou haben wir dann noch eine Seidenfabrik besichtigt.

In der Führung sah man alles von der Zucht der Seidenraupen bis hin zur "Ernte" der Seide und deren verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten. Natürlich hatte man am Ende die Möglichkeit günstig Seidenprodukte einzukaufen (Wen hätte es gewundert).

Aber fangen wird doch einfach mit der Seidenraupe an sich an.



So nach guten 4-5 Wochen verpuppt sich die Raupe und macht den berühmten Seidenkokon. Dieser besteht aus einem einzelnen Faden der früher von Hand abgerollt wurde, dann haben das Maschinen (nun ja die sind auch museumsreif) abgenommen. Den einzelnen Faden sieht man schön auf dem rechten Foto.



Die Maschinen sind, wie gesagt, etwas antiquiert.




In den zwei Filmchen sieht man einmal wie der Kokon aufgebrochen wird und zum zweiten wie stabil die Seide ist sobald es mehrere Lagen sind.



Kurzweiliger Ausflug, aber 90 Minuten langen für eine Besichtigung.







Freitag, 4. September 2009

Panmen Garten in Suzhou

Wie üblich in der Zeit zurück aber trotzdem geht es voran. Nach dem Besuch in der Wasserstadt Wuzhen sind wir nach Suzhou weitergefahren.

Direkt an unser Hotel angeschlossen war der "Panmen Garden".



Es handelt sich um einen alten Garten der, wie üblich, komplett renoviert wurde. Nur die Pagode (weiter unten mehr dazu) ist noch ziemlich ursprünglich.



Der Garten war wunderherrlichschön und es gab neben den Blumen und Anlagen auch noch anderes zu sehen.



Z. Bsp. eine neue Fischart. Raubkoi. Sind normale Koi die einen Fressrausch haben.
Tai Chi wurde im Park praktiziert.



Schöne Gartenskulpturen. Die Jungs wurden, wie üblich, von den chinesischen Mädels für Fotos eingespannt. Blonde Jungs mit blauen Augen sind selten in China. Aber fragt mal Mike was er von den Fotos hält.



Wie gesagt wunderschön angelegt



Dann ging es hoch auf die "Auspicious Light Pagoda". Alter etc. habe ich mal samt "Wärter" abfotografiert.



Das Treppenhaus ist düster, schmal und eng aber ich bin noch durchgekommen.



Von oben natürlich eine wunderbare Aussicht auf den Garten (und auf die Hochhäuser von Suzhou).



Ein abschließender Blick. Schön war es.












Montag, 17. August 2009

Wuzhen - Historische Wasserstadt

Ja ich bin, wie immer, in Verzug mit den Blog Einträgen. Heute möchte ich euch etwas über die historische Wasserstadt Wuzhen berichten die wir, im Juni 2009, besucht haben. Das war eine richtig große Herausforderung für die Kinder da es richtig chinesisch war ;-) aber die Jungs haben das super gemeistert.

Wuzhen liegt ca. ~130 km Süd-südwestlich von Shanghai. Wuzhen bedeutet "Schwarze Stadt" aber nicht weil die statt düster oder bedrohlich ist sondern weil eine reiche Familie mit Namen "Schwarz (Wu)" diese Stadt mitbegründet hat bzw. lange Jahre extrem großen Einfluss hatte.

Erste Regel in einer Wasserstadt. Keine Autos. Also Autos werden vor der Stadt auf einem großen Sammelparkplatz geparkt. Dann sozusagen der Check-In und dann wird man mit Elektromobilen zu seinem Hotelzimmer gebracht. Aber ein paar Meter zu Fuß muss man auch laufen ;-). Die historische Wasserstadt würde übrigens der UNESCO als Weltkulturerbe vorgeschlagen.



Der Eingang zu unserem Hotel. Sieht ganz schon alt aus oder?



Aber innen drin war alles okay. 2 Leibwächter waren auch schon positioniert ;-)




Die Stadt an sich ist von unzähligen Kanälen durchzogen.
In den Häusern an sich sind dann kleine Übernachtungszimmer und kleine Restaurants (pro Restaurant nicht mehr als 4 Tische erlaubt). Dadurch bleibt es richtig individuell und ursprünglich.




Habe dort übrigens den berühmten Sack Reis gefunden - Lach.



Wie gesagt die Leute die hier arbeiten leben auch zum Großteil hier also seht selber...



Die alten Künste kann man hier alle vor Ort sehen. Die werden hier noch gepflegt. Es ist sozusagen ein lebendes Museum.

Vom Rohmaterial, übers Weben bis zum kompletten Endprodukt.



inkl. Färben und trocknen.



Wagner gibt es auch noch und eine etwas alternative Art sein Wasser zu erhitzen.



Hier wird guter (Hüstel) Reisschnaps gemacht und gelagert.
Frisch vom destillieren schmeckt er gar nicht so schlecht. Ansonsten ziehe ich doch lieber einen Mirabellenschnaps aus Nordheim (aus dem Hause Reichert) .



Es gab noch vieles zu sehen aber wir haben dann die Rückfahrt, ganz traditionell, mit einem Boot gemacht.
Da hat man sozusagen mal die andere Seite gesehen. Da wird dann auch der Schinken noch an der Luft getrocknet (so bei zarten 28 Grad würde ich mal sagen, Fliegen gab es auch). Hat jemand Hunger?



Ein kurzer Film von der Bootsfahrt.



Wir haben dann auch noch eine nächtliche Bootsfahrt gemacht. Einfach sehenswert und entspannend (Keine Autos, kein Gehupe, Keine Hektik und keinen Stress) oder einfacher ausgedrückt "Wunderherrlichschön".



Auch von dieser Bootsfahrt habe ich einen kleinen Film gemacht.



Am Ende gab es dann noch eine Pagode zu sehen.



Resümee über Wuzhen
Wer dieses lebendige Museum nicht sieht und besucht der hat definitiv was verpasst.